Unsere C42A bewährte sich lange und war schon seit 03/2010 in unserer Hand. Mir der Neuanschaffung des A32 verkauften wir die C42 im Oktober 2022.
Die Kontruktion der Zelle besteht aus dem Zentralrohr aus Aluminium, auf dem das Flugzeug aufbaut. Die abgestrebten Tragflächen sind mit Segellatten und Tuch ähnlich wie bei einem Hängegleiter aufgebaut.
Denn der Hersteller IKARUS kommt ursprünglich aus dem Hängegleiterbaubau. Die GFK-Formteile (GFK ist Glasfaser verstärkter Kuststoff) des Rumpfes dienen der Aerodynamik und bilden den Innenraum der Zelle.
Absolut ausreichend motorisiert ist die C42 mit dem ROTAX 912UL mit 80 PS.
100 PS braucht man nur zum F-Schlepp (Flugzeug-Schlepp: mit einem Seil angehängter Segelflieger der nicht selbst starten kann).
Die Reisegeschwindigkeit liegt bei moderaten 150 -160 km/h bei 3/4 Gas.
So fliegen wir z.B. in 2,5 Stunden nach Italien zum Kaffeetrinken nach Al Casale (Italien) oder in 1,5 Stunden nach Zell am See (Österreich).
Während unseres Betriebes kam es nie zu Störungen oder Beschädigungen. Doch wichtig sind stetige Updates, um das Flugzeug auf Top-Niveau zu halten.
2011 wurde die Fläche neu bespannt und dabei das neue Layout der Anströmkante verwendet. Dies hat signifikant das Strömungs-Abrißverhalten verbessert. Hierzu war auch die Kabinenhaube anzupassen, also zu erneuern.
Der Funk wurde wegen der neuen Anforderung mit 8,33 kHz Raster erneuert und der Transponder von Garrecht durch Koppelung des GPS Signales des neuen TrafficMonitors ADS-B fähig.
Ein MGL Monitor zeigt digital die Fluglage sowie den Kurs durch einen künstlichen Horizont und durch einen magnetischen Kompass und ergänzt den ebenfalls nachgerüsteten Wendezeiger.
Das komplette Fahrwerk ist auf das Nachfolgemodell umgerüstet, da dieses stabiler ist und leichtere Bremsen von Magura hat.
Alle Fensterflächen wurden 2017 erneuert.
Auch der tadellose Motor wurde nach 2000 Stunden gegen einen von Rotax überholten Motor mit ca 500 h auf der Uhr ausgetauscht und hat nun eine Rutschkupplung gegen Shockloading, was den Motorlauf wesentlich ruhiger macht.
Im Cockpit wurden die "Bastelsicherungen" aus dem Kfz Bereich gegen Luftfahrt Circuit Breaker ersetzt.
Dabei wurde das Cockpitlayout neu entworfen und aus Alu gelasert. Auch die Mittelkonsole erhielt dieses Update.
Ein Guckfenster am Boden ermöglicht im Wettkampf die Sicht senkrecht nach unten.
Die Rotax üblichen Unbefindlichkeiten, die viele andere 912er Nutzer auch kennen finden sich mit Lösungsvorschlägen unter Technik Tipps Rotax 912.