Bei den Vergasermotoren neigen bei bestimmten Produktionsserien die Schwimmer nach einiger Zeit dazu, Benzin aufzunehmen.
Dann stimmt der Benzinpegel in der Schwimmerkammer nicht mehr. Die Differenz links/ rechts führt dann zu unruhigen Motorlauf. Im Schlimmsten Fall läuft ein Vergaser über. ROTAX hat seit dem Auftreten dieses Problems gegengesteuert und sich durchaus auch kulant gezeigt, wenn ein Schwimmer mal wieder vorzeitig "abgesoffen" ist. Die Schwimmer die ich zuletzt einbaute sind momentan unauffällig. Geprüft wird dies durch Ausbau und Wiegen der Schwimmer.
Dazu braucht man eine Waage die 1/10 Gramm genau wiegen kann. (Z.B. von Conrad Elektronik) Das Gewicht der beiden Schwimmer eines Vergasers darf 7 Gramm nicht überschreiten. Was zu beachten ist und wie vorzugehen ist steht im Service Bulletin SB-912-065/SB-912-46 von ROTAX. Der Schwimmerstand wird laut ROTAX Anweisung durch Einstellen (biegen) der Messinglasche eingestellt und muß R/L gleich sein.
Da ein Versagen der Vergaser mit Motorausfall gleichzusetzen ist, habe ich die Vergaser regelmäßig im Blick. Verschleißteile sind die Messingbügel welche die Schwimmernadel über die Schwimmer schließen, die Schwimmernadel, die Membrane die den Gasschieber über den Unterdruck hebt und senkt, die Feder welche die beim Gasgeben den Vergaser öffnet, diverse O-Ringe und Dichtungen sowie die Düsennadel und die Nadeldüse.
Auch die Hebel, welche durch die Seilzüge (Gas und Choke) angesteuert werden verschleißen an der Bohrung wo die Rückzugsfeder eingehängt wird. Bei unserem Motor zeigte sich dort schon ein Langloch statt der Bohrung.